Während des Arztbesuchs wird mit den Eltern die bisherige Ernährungssituation besprochen. Bei Säuglingen wird vor allem über das Thema Stillen gesprochen und allen damit einhergehenden Probleme. Bei Kindern oder Erwachsenen die Ernährung (dauert z.B. das Essen immer sehr lange, weil die Zunge nicht flexibel ist und die Nahrung gut hin- und herschieben kann?) oder auch der Schlaf (Mundatmung? Schnarchen? Knirschen?). Anschließend untersucht der behandelnde Zahnarzt oder Kieferorthopäde den Mundraum, um die Funktionen des Zungen- oder Lippenbandes zu überprüfen. Falls Einschränkungen festgestellt werden, erklären wir mögliche Zusammenhänge, die sich für das Trinken, die Nahrungsaufnahme oder den Schlaf bei dem Patienten ergeben. Danach erfolgt eine medizinische Beratung. 

Dieses Erstgespräch ist für unsere Patienten kostenlos!

Das wichtigste bei der Zungenbanddurchtrennung ist die Nachbehandlung! Wir zeigen euch mehrere Übungen, die wir euch lernen und die ihr zu Hause bei eurem Baby durchführen solltet. Wenn dies wie von uns empfohlen umgesetzt wird, sehen wir ideale Ergebnisse und das Zungenband bleibt mobil und verlängert. Werden die Übungen nicht richtig umgesetzt, kann sich das Bändchen wieder verkürzen und sich durch das entstehende Narbengewebe wieder verkürzt darstellen. Deshalb ist die Nachsorge umso wichtiger! Hierfür stehen wir per Videos und Fotos im engen Austausch, nehmen uns auch gerne für weitere Kontrollen Zeit in unserer Praxis. 

Wichtig ist: Beruhigt euer Kind und seid geduldig, das erste Andocken an die Brust kann durchaus etwas länger dauern. Die Beweglichkeit der Zunge ist noch neu für euer Kind und es muss sich erstmal an alles gewöhnen.